Star Wars Episode 8: Die letzten Jedi ist seit einigen Tagen auf der großen Leinwand zu sehen und gibt uns einen tieferen Einblick in die Beziehung zwischen Rey und Kylo Ren. Auch, wenn wir über diese beiden Charaktere allerhand neue Informationen an die Hand bekommen, so wirft der Film viele Fragen auf. Einige bleiben bis zum Schluss unbeantwortet. Im Folgenden präsentieren wir dir die Aspekte, die uns Fragezeichen vor das innere Auge zauberten. Spoiler-sensitive Leser sollten sich die kommenden Zeilen übrigens lieber nicht zu Gemüte führen - wir werden an mehreren Stellen auf die Handlung und das Schicksal einiger Charaktere eingehen.
Wo sind die Ritter von Ren?
Während Rey mit Luke auf seiner abgelegenen Insel verweilt und sich als Jedi übt, hat sie immer wieder Visionen von Kylo Ren - die beiden scheint eine Art telepathische Verbindung zu einen. So erfahren wir auch, was zwischen Luke und dem damals noch jungen Adepten vorgefallen ist: Skywalker spürte die starke böse Seite der Macht in Kylo und zögerte für einen Moment, ihn umzubringen. Dies bekam der Schüler mit, verteidigte sich, zerstörte den Jedi-Tempel und tötete mehrere seiner Kameraden. Einige schlossen sich ihm allerdings auch an. Diese sogenannten Ritter von Ren sollten also theoretisch noch existieren; in Episode 8 tauchen sie allerdings nicht auf. Vielleicht werden sie - jetzt wo Snoke tot ist - an Kylo Rens Seite eilen, um gegen Rey und den Widerstand kämpfen.
Wie kam Maz Kanata in den Besitz von Lukes Lichtschwert?
Zugegeben: Diese Frage brennt uns schon seit Episode 7 auf der Zunge. In "Das Erwachen der Macht" treffen die Protagonisten auf die Piratin Maz Kanata, die Rey, Finn, Chewbacca und Han Solo zum Widerstand bringen soll. Zu diesem Zeitpunkt hat Rey eine Vision und wird in den Keller des Schlosses auf dem Planeten Takodana gezogen. Dort findet sie Lukes altes Lichtschwert, welches ihr einen kurzen Blick auf die Hintergrundgeschichte zwischen dem Jedi-Meister und Kylo Ren verschafft. Auf die Frage, wie sie in Besitz der Waffe gekommen sei, antwortet Maz, dass dies eine Geschichte für ein anderes Mal sei. Viele dachten sich, dass sie nun in Episode 8 wiederkehren und genau diese Geschichte erzählen würde. Allerdings ist dem nicht der Fall gewesen. Vielleicht finden wir es ja in Episode 9 heraus.
Wer war Snoke eigentlich?
Nach dem Kinobesuch in Episode 7 stellten sich viele Star Wars-Fans eine entscheidende Frage: "Wer ist eigentlich Supreme Leader Snoke?". Wilde Fan-Theorien entstanden - manche davon behaupteten sogar, dass der finstere Herrscher ein verwandelter Jar Jar Binks sei. "Die letzten Jedi" gibt uns derweil leider keine Antwort auf diese Frage - nur eine Handvoll Hinweise. Anders als im ersten Teil der neuen Trilogie bekommen wir Snoke hier nämlich in seiner wahren Form - nicht nur als Hologramm - zu sehen. Der Film zeigt uns, dass der Supreme Leader ein riesiges Alien ist, welches wirklich stark in der dunklen Seite war. Seine Macht war groß, dass er den Gedankenbund zwischen Rey und Kylo erschaffen konnte. Bevor wir jedoch noch mehr über den interessanten Charakter erfahren konnten, brachte ihn ein Laserschwert für immer zum Schweigen. Wer er ist, bleibt also mindestens für die nächsten zwei Jahre ein Mysterium - ob diese Frage in Episode 9 beantwortet wird, ist derzeit nicht bekannt.
Warum erschien der Geist von Yoda erst jetzt?
Einer der magischsten Momente während "Die letzten Jedi" war vermutlich der Cameo-Auftritt von Jedi-Meister Yoda, der im Film sogar als Puppe und nicht als CGI-Effekt Präsenz zeigte. Das kleine grüne Alien erklärt Luke Skywalker in einer emotionalen Szene, dass sich die Zeiten ändern und die alten Schriften der Jedi nicht mehr von Bedeutung seien. Doch warum erschien sein Geist erst zu diesem Zeitpunkt und nicht schon während Kylo Rens Training mit seinem Meister? Hätte Yoda hier interveniert, wäre die Geschichte vielleicht ganz anders verlaufen. Um fair zu bleiben: Diese Frage kann man sich nahezu bei jeder solchen Erscheinung in den Star Wars-Filmen fragen. Wer weiß schließlich, wie es sich als Geist eines alten Jedi-Meisters so lebt?
Warum ist Rey auch ohne Training so stark?
In Episode 7 "Das Erwachen der Macht" lernt Rey ihre neuen Kräfte kennen und kann sich am Ende des Films sogar gegen Kylo Ren behaupten. Bereits damals stand die Frage im Raum, wie die junge Protagonistin, die von Daisy Ridley verkörpert wird, über den kurzen Zeitraum so stark werden konnte. Die Skepsis der Fans verstärkte sich noch, als zwischen Rey und Ben in Snokes Kammer ein Kampf entbrannte, an dessen Ende Lukes Lichtschwert zerstört wird. In den älteren Teilen der Star Wars-Saga war stets davon die Rede, dass ein Jedi viele Herausforderungen bestehen müsse, um sich der Macht wirklich bewusst zu werden. Rey scheint diese Phase in wenigen Tagen hinter sich gelassen zu haben. Jedoch sollte man sich den Dialog zwischen Luke und Yodas-Geist in Erinnerung rufen, der viele in Episode 8 überrascht haben dürfte. Der alte Jedi-Meister erklärte seinem ehemaligen Schüler nämlich, dass Rey alles was sie braucht, bereits in sich trägt. Vielleicht ist die Macht also im Wandel und die Protagonistin der neuen Trilogie gleichermaßen auch eine neue Art von Jedi.
Warum bekommt Rey eine Vision von Lukes Lichtschwert?
Auf dem Planeten Takodana bekommt Rey in Episode 7 eine Vision, als sie das Lichtschwert von Luke ergreift. Daraufhin entbrannten viele Diskussionen darüber, wer eigentlich die Eltern von ihr waren - einige spekulierten, dass sie eine Skywalker sei, andere glaubten an eine Nachfahrin von Jedi-Meister Kenobi. "Die letzten Jedi" gibt uns darauf zwar eine Antwort, diese ist allerdings nicht wirklich zufriedenstellend: Reys Eltern waren einfache Schrotthändler, die ihre Tochter zurückließen und auf Jakku ein ruhmloses Ende fanden. Woher also die Vision stammt, wenn sie nicht mit Luke verwandt ist, scheint vorerst ein Mysterium zu bleiben. Vielleicht hat die Macht in ihr einfach nur eine Chance gespürt, endlich auszubrechen.
Wenn du noch mehr zur epischen, achten Episode von Star Wars lesen möchtest, empfehlen wir dir unsere Themenseite.
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